Das Leben eines stetig wachsenden Anteils von Kindern und junge Menschen in unserem Land wird zunehmend schwieriger, komplizierter und riskanter. Die Erosion traditioneller Familienstrukturen, die zunehmende Beliebigkeit von Wertsetzungen und eine tiefgreifende Unsicherheit der Familien in Erziehungsfragen treffen auf wachsende gesellschaftliche Anforderungen an jeden Einzelnen hinsichtlich Bildung, Flexibilität, Mobilität und „Funktionsfähigkeit“. Viele Familien und Einzelne werden den gestellten Anforderungen nicht mehr gerecht und geraten in einen Sog von Perspektivlosigkeit, Armut und sozialer Isolierung. Kinder und junge Menschen als Schwächste leiden darunter am meisten.
So steigt die Zahl verhaltensauffälliger Kinder schon im Kindergartenalter besorgniserregend. Knapp 10% der Schulabgänger erreichen keinen Abschluss und schon gar keinen Ausbildungsplatz. Immer mehr Kinder sind in ihren Familien ungenügend versorgt, wahrgenommen und beaufsichtigt. Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu seelischen Erkrankungen nehmen zu. Verlassenheit, Hoffnungslosigkeit und grundlegendes Misstrauen gegenüber Erwachsenen führen zu Ausgrenzung, bleibender Hilfebedürftigkeit und einem denkbar schlechten Start ins Leben.
Die Folgen dieser Entwicklung treffen uns alle. Bürgerschaftliches Engagement trägt dazu bei, Kindern und jungen Menschen in Not aktiv helfen und ihnen Schutz und bessere Lebensperspektiven bieten zu können.
Die KIRSCHBERG-STIFTUNG fühlt sich dieser Aufgabe verpflichtet, indem sie die soziale Arbeit des Hauses am Kirschberg für problembelastete Kinder, Jugendliche und Familien finanziell unterstützt. Sie ermöglicht, neue Projekte anzuschieben, zusätzliche Hilfen bereitzustellen und in individuellen Notlagen sofort einzugreifen.
Davon profitieren Kinder, Jugendliche und Familien direkt.